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Ein Neuzugang aus Burkina Faso

Zum TAG DER GIESSKANNE, der jedes Jahr am 4. Juli begangen wird, hat das Gießkannenmuseum nun eine ganz besondere Überraschung ereilt:
Die Spende einer Gießkanne aus Ouagadougou, der Hauptstadt Burkina Fasos! Eigentlich sollte dieses Objekt schon zum zehnten Geburtstag des GiKaMu eintreffen – nun wurde es mit einem Jahr Verspätung überreicht, was bei Museumsteam und anwesenden Gästen aber nicht weniger Freude auslöste! Sehr groß, orangerot, upgecycelt und faire gehandelt ist das imposante Gefäß, das eine in Ouagadougou ansässige Künstlergruppe im Auftrag des Gießener Weltladens extra für das Gießkannenmuseum anfertigen ließ. Von dort trat die afrikanische Kanne ihren langen Weg zum neuen Bestimmungsort an und reiste – wie alle Waren – zuerst mit dem Moped zum Bahnhof, um in einen Container verladen zu werden.
Daran schlossen sich die Zugfahrt bis zum Seehafen (Elfenbeinküste),
der Schiffstransport bis Antwerpen, die Zugreise nach Frankfurt ins Lager des Handelspartners Moogoo und die abschließende Autoreise nach Gießen an. Die Patin der großen Roten, Karin Solms-Turski, ist nicht nur für die Umsetzung der Geschenkidee, sondern auch für die feierliche Übergabe des kunsthandwerklichen Objekts verantwortlich. Sie übergab das schwere Exponat mit den Worten:
„Hier ist nun die einzigartige, weitgereiste Arrosoir rouge. Ein Unikat, 4 kg schwer, aus alten Ölfässern erschaffen, fair gehandelt. Sie ist nicht gießtauglich, aber ein Symbol! Ein ansehnliches Symbol für Kreativität, ein stattliches Symbol für Upcycling-Kunst, ein beeindruckendes Symbol für Fairtrade-Handelsbeziehungen über Ländergrenzen und Kontinente hinweg und letztlich auch ein schönes Symbol für die Hoffnung auf freundschaftliche Verbundenheit zwischen Menschen weltweit!“

Wir danken dem Weltladen Gießen für die Idee, dem Fairtrade-Handelspartner Moogoo für die Vermittlung und der afrikanischen Künstlergruppe für die Fertigung dieser außergewöhnlichen Gießkanne.
Sie ist bislang die größte in unseren Beständen! Unser besonderer Dank geht an Karin Solms-Tuski, ohne die diese Spende nicht zustande gekommen wäre!