Skip to main content

DRA.M.125 Modell „Rarität aus Belarus“

Mit Pressetermin wurde diese besondere, der Überlieferung nach über hundertjährige Kanne, von den Vertretern der Weißrusslandhilfe Pfarrer Hartmund Lemp und Werner Leipold im GiKaMu abgegeben. Sie stammt aus dem Dorf Shitnovici und wurde vom letzten Hilfstransport mitgebracht. Schon vor der Abreise in den Landkreis Pinsk im Süden von Belarus hatte man sich vorgenommen, eine Gießkanne für das Museum in Gießen mitzubringen. Im örtlichen Dorflädchen, dem „Magazin“, gab es jedoch nur mäßig interessante blaue Plastikkannen.
Die Nachfrage bei den älteren Leuten im Dorf führte schließlich zu einem Mann, der den Besuchern aus Deutschland eine Kanne geben wollte. Mit seinen 87 Jahren stieg er mit einer flott zusammengestellten „Spezialleiter“ hoch auf den Boden des Hühnerhauses und nahm dort die Suche auf. Er wurde fündig und zog eine Kanne hervor, die sein verstorbener Vater selbst gelötet hatte. Mit einer kleinen Spende wurde die spontane Hilfsbereitschaft gewürdigt, nicht ohne umfänglich zu erklären, warum der Besuch aus Deutschland Interesse an uralten Gießgeräten hat.
Feierlich und untermalt von einem kleinen, aber stimmgewaltigen Chorauftritt einiger Mitglieder der Folkloregruppe „Brestschanka“ zog die weißrussische Kanne ins Museum ein.

Kategorie

Stifter*in

Weißrusslandhilfe aus Villingen und Nonnenroth

Beschreibung

Metall, groß, runder Boden, zylindrische Form, dunkel angelaufen, zwei Henkel (der am Deckel erneuert), steil aufragendes Rohr, von Drahtkonstruktion gehalten, große, abnehmbare Brause, mehrfach repariert am Rohransatz, starke Rost- und Gebrauchsspuren, Unikat

Gleiche Kategorie