
DRA.M.132 Modell „CHL-6 Liter“
Das Stifterpaar (aktiv im Arbeitskreis Historisches Lankwitz) hat auf der Durchreise nach Tirol die Gartenschau in Gießen besucht. Im Gepäck befanden sich drei alte Zinkgießkannen und der feste Vorsatz, diese Stücke aus dem Familienbesitz dem GiKaMu zu übergeben.
Dazu überlieferten sie folgende Fakten:
"Carl Hildebrandt wurde am 28.5.1861 in Wulfersdorf/Kreis Wittstock geboren und starb am 11.11.1927 in Lankwitz.
In Lankwitz, wohin er etwa 1880 kam und sieben Jahre später eine Klempnerei gründete, wurde er nur „Kanne“ genannt. Carl Hildebrandt war ein erfindungsreicher Handwerker und bekam Patente für eine Maschine zur Produktion von Gieß- und Gartenkannen sowie von Gewächshaus-Spritzen.
Die CHL-Gießkannen zeichneten sich durch einen gebogenen runden Handgriff aus. In die Kanne wurde die Abkürzung CHL, also Carl Hildebrandt Lankwitz, eingeprägt. Seine Produkte lieferte er nach Berlin (Lankwitz gehörte erst ab 1920 zu Berlin), in die Mark Brandenburg (dort wurden vor einigen Jahren, also um 2000, im Schloss Sanssouci noch einige Kannen gesehen) und bis nach Afrika.
Nach seinem Tode führten seine Söhne Hugo und Max und deren Familien die Klempnerei und Spezial-Fabrik weiter. Am 23.8.1943 wurden Wohnhaus und Werkstatträume ausgebombt, aber das Installationsgeschäft für Gas und Wasser und die Klempnerei wurden auf dem Hofgrundstück weitergeführt. Der Betrieb bestand noch bis 1967."
Die drei gespendeten Kannen stammen wahrscheinlich aus der Produktion zwischen ca. 1907 und 1945 und waren seitdem im Besitz der Familie Mertens – diese 6-Liter-Kanne wurde von der Tante vererbt.
Dazu überlieferten sie folgende Fakten:
"Carl Hildebrandt wurde am 28.5.1861 in Wulfersdorf/Kreis Wittstock geboren und starb am 11.11.1927 in Lankwitz.
In Lankwitz, wohin er etwa 1880 kam und sieben Jahre später eine Klempnerei gründete, wurde er nur „Kanne“ genannt. Carl Hildebrandt war ein erfindungsreicher Handwerker und bekam Patente für eine Maschine zur Produktion von Gieß- und Gartenkannen sowie von Gewächshaus-Spritzen.
Die CHL-Gießkannen zeichneten sich durch einen gebogenen runden Handgriff aus. In die Kanne wurde die Abkürzung CHL, also Carl Hildebrandt Lankwitz, eingeprägt. Seine Produkte lieferte er nach Berlin (Lankwitz gehörte erst ab 1920 zu Berlin), in die Mark Brandenburg (dort wurden vor einigen Jahren, also um 2000, im Schloss Sanssouci noch einige Kannen gesehen) und bis nach Afrika.
Nach seinem Tode führten seine Söhne Hugo und Max und deren Familien die Klempnerei und Spezial-Fabrik weiter. Am 23.8.1943 wurden Wohnhaus und Werkstatträume ausgebombt, aber das Installationsgeschäft für Gas und Wasser und die Klempnerei wurden auf dem Hofgrundstück weitergeführt. Der Betrieb bestand noch bis 1967."
Die drei gespendeten Kannen stammen wahrscheinlich aus der Produktion zwischen ca. 1907 und 1945 und waren seitdem im Besitz der Familie Mertens – diese 6-Liter-Kanne wurde von der Tante vererbt.
Kategorie
Stifter*in
F. und W. Mertens, Berlin Lankwitz
Beschreibung
Metall, Zinkblech, 6 Liter, Freilandmodell, französische Form, Standring mit regelmäßigen Löchern, Mittelsicke am Korpus,
dickes Rohr mit sehr feiner Brause, ein Henkel mit glänzenden Griffstellen, Prägung am Deckel:
"CHL + 6", Gebrauchsspuren
dickes Rohr mit sehr feiner Brause, ein Henkel mit glänzenden Griffstellen, Prägung am Deckel:
"CHL + 6", Gebrauchsspuren