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DRA.M.206 „Tomato-Can“

Im Februar 2023 ereilte das GiKaMu ein Kannensegen aus Berlin. Die Stifterin, in der Hauptstadt ansässige Designerin, schrieb dazu: „Die ganzen Kannen brauchte ich einmal im Zusammenhang mit dem von mir begründeten »Ehrenpreis für Gestaltung«, dessen Logo ebenfalls eine Gießkanne ist. Es hätten die überreichten Ehrungen an die Gewinneris sein sollen. Leider gingen uns schon vorher Geld und Puste aus.“
Nun hat die Künstlerin, deren Arbeitsgrundlage das Sammeln ist, das Kannensammelsurium nach Gießen geschickt. Das Museum war ihr von einem vorherigen Gießenbesuch bekannt, und sie erinnerte sich wieder daran, als sich die Kannen in ihrem Atelier ohne Arbeitsauftrag häuften.
Auf Juli Gudehus’ Webseite kann mal lesen: „Ich sammle offenbar wie ich atme: ebenso beiläufig wie organisch. Sammeln ist für mich ein Lebenselixier. Sammeln versorgt mich mit Substanz, von der ich in meiner Arbeit zehre. (…) Ich betrachte Sammeln als Kulturtechnik. Eng damit verbunden ist das Sortieren. Beides hat mit einem gewissen Blick auf die Welt zu tun, der mir Freude macht – einem Blick für mehr oder weniger offensichtliche Zusammenhänge und Verbindungen.“
Von dieser Haltung fühlt sich das Team des GiKaMu sehr angesprochen und inventarisierte nun jene Objekte aus der Großspende, die in der Sammlung bisher noch fehlten.

Kategorie

Stifter*in

Juli Gudehus, Berlin

Beschreibung

Blech, ca. 0,6 Liter, rot-gold-grün, Upcycling-Exemplar aus ehemaliger Tomatendose der Marke „Dieg Bou Diar“, französische Form, ein Henkel, Tülle mit Brause, Flecken, rostig, Gebrauchsspuren

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