
DRI.K.143 „Kleine, moosgrüne Übelackerin“
Gleich mehrere Kisten mit Keramikmodellen wurden dem GiKaMu aus einer niederbayerischen Privatsammlung übereignet! Der Übergabe in Vilsbiburg ging ein längerer Austausch mit der Stifterin voraus, denn die räumliche Entfernung, der Umfang der Spende sowie die pandemiebedingten Einschränkungen verkomplizierten einen zeitnahen Transfer. Mehrere Monate sollten ins Land gehen, bis Teile der Privatsammlung, deren Schwerpunkt auf Kunsthandwerk aus Südeuropa und industriell gefertigter Keramik liegt, im Museum landeten. Zwei Freund:innen des GiKaMu nutzten ihren Kurzurlaub im Bayerischen dazu, das versprochene Gut nach Gießen zu transportieren. Auf dem Rückweg wurden kurzerhand zehn sperrige Kisten in ihren Camper verladen; dieser war damit proppenvoll und auch die Liegefläche bedeckt – an eine weitere Übernachtung war somit also nicht mehr zu denken!
Nicht alle Exemplare aus dieser Großspende können in die Ausstellung des GiKaMu eingehen. Diese Keramikkanne der Firma Übelacker ergänzt jedoch – gemeinsam mit einer weiteren blauen Schwester gleicher Herkunft – die bereits in der Sammlung vertretene 302er-Serie um eine Variante mit kleinerem Korpus (Modell No. 13). Die von Johann Übelacker im Jahr 1909 in Ransbach-Baumbach / Westerwald als Zinngießerei gegründete Firma produzierte zunächst Haushaltswaren aus Metall. Seit 1930 wurde unter dem Markennamen „Ü-Keramik“ zusätzlich glasierte Zier- und Gebrauchskeramik hergestellt. 1990 meldete die Firma Konkurs an. Die im GiKaMu vertretene Ü-Familie dürfte aus den 1960er/1970er Jahren stammen.
Geschwisterkanne(n) im GiKaMu: DRI.K.23, DRI.K.57, DRI.K.70, DRI.K.96, DRI.K.144, DRI.K.145
Nicht alle Exemplare aus dieser Großspende können in die Ausstellung des GiKaMu eingehen. Diese Keramikkanne der Firma Übelacker ergänzt jedoch – gemeinsam mit einer weiteren blauen Schwester gleicher Herkunft – die bereits in der Sammlung vertretene 302er-Serie um eine Variante mit kleinerem Korpus (Modell No. 13). Die von Johann Übelacker im Jahr 1909 in Ransbach-Baumbach / Westerwald als Zinngießerei gegründete Firma produzierte zunächst Haushaltswaren aus Metall. Seit 1930 wurde unter dem Markennamen „Ü-Keramik“ zusätzlich glasierte Zier- und Gebrauchskeramik hergestellt. 1990 meldete die Firma Konkurs an. Die im GiKaMu vertretene Ü-Familie dürfte aus den 1960er/1970er Jahren stammen.
Geschwisterkanne(n) im GiKaMu: DRI.K.23, DRI.K.57, DRI.K.70, DRI.K.96, DRI.K.144, DRI.K.145
Kategorie
Stifter*in
Angelika Uhlig, Vilsbiburg; transportiert von Annemarie Hank und Helmut Indra
Beschreibung
Keramik, ca. 200 ml, moosgrün, zylindrischer Korpus, üppiges, erhabenes Dekor, ein Henkel, der über der großen Einfüllöffnung verläuft, kurze Tülle mit fester Brause, 3 Löcher zum Ausgießen, Seriennummer am Boden: 302/13, neuwertiger Eindruck, Firma: Übelacker