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DRI.M.279 „Großtante Anna“

Im Pandemiewinter 2020 erreichte das GiKaMu ein Päckchen mit diesem Exponat und zwei Fotografien. Im beigefügten Brief schildert die Stifterin die Lebensgeschichtet ihrer Großtante Anna, Jahrgang 1887, die auf den beigelegten Fotografien von 1904 und 1952 zu sehen ist.

Großtante Anna war die Vorbesitzerin des Kupfermodells und verbrachte fast ihr ganzes Leben in Ostfriesland, bevor sie 1964 aus gesundheitlichen Gründen gemeinsam mit ihrem Gatten zu ihrer Patentochter zog, der Mutter der Stifterin. Zu den wenigen Dingen, die den Umzug mitmachen durften, gehörte dieses Gießgefäß.
Gegen Ende ihres Lebens erblindete die Großtante fast vollständig, blieb aber Pflanzenliebhaberin. Sie prüfte die zu pflegenden Pflanzen immer vorsichtig mit den Fingern, betastete die Blüten und die Blumenerde.

1975 starb Großtante Anna und dreißig Jahre später auch die Mutter der Stifterin, die daraufhin die Kupferne zu sich aufnahm. Nun ist das gute, aber leider undichte Objekt, das von den Vorbesitzerinnen immer ordentlich gepflegt worden war, im GiKaMu gelandet.

Kategorie

Stifter*in

Christa Pappert, Münster

Beschreibung

Kupfer, 0,7 Liter, schlichte Form, ovaler Boden, Standring, Korpus-Oberfläche gehämmert, halbrunder Deckel, stabiler, rund über der Einfüllöffnung laufender Henkel, nach vorne gebogene, an der Spitze blank geriebene Tülle, Spreize, innen Kalkablagerungen und Grünspan, Gebrauchsspuren

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