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DRI.M.300 „Undercoverkatze“

Bei dieser Gießkatze stimmt gar nichts! Sie gehört in die Kategorie ästhetisch fragwürdiger und untauglicher Staubfänger. Aufgrund der Unwucht durch den falsch angebrachten Henkel ist sie nicht gut zu handhaben, zudem gießt sie mit ermüdend feinem Strahl. Bei den am Hals angebrachten Metallstäbchen fragt man sich außerdem, ob es sich um versehentlich verrutschte Schnurrhaare handelt?
Das merkwürdig dreinschauende Gießtier wurde von der Überbringerin bei einer Wohnungsauflösung einer befreundeten Familie für das GiKaMu abgeschwätzt. Dort beherrschten aufgrund einer ausgeprägten Tierfreundlichkeit neben zwei echten auch geschätzt 1000 unechte Katzen das Ambiente. Darunter residierte auch jahrelang die Blechkollegin – skurrilerweise als Gießkanne schlicht unerkannt und demnach auch völlig unbenutzt! Sogar das obligatorische Silikontütchen, welches bei Neuwaren unerwünschte Feuchtigkeit binden soll (sic!), war noch darin zu finden.
Doch durch den kannengeschulten Blick der besuchenden GiKaMu-Freundin flog die Tarnung auf, und da beim anstehenden Umzug nach Stanford das gesammelte Dekosammelsurium sowieso nicht mitreisen konnte, wurde die Undercoverkatze gerne für die Museumssammlung überlassen.

Kategorie

Stifter*in

Familie Hannack, einst Berlin, jetzt Stanford; abgeschwätzt und übergeben von Natalia Maier, Berlin

Beschreibung

Metall, ca. 1 Liter, extrem grob verarbeitet, sitzende Katze, grau, weiße Brust mit dünnen, schwarzen Querstreifen, glotzende Augen, am Hals Metallstäbchen (Schnurrhaare?), roter Mund, am Rücken Einfüllöffnung und ein Henkel, in der Nase sechs kleine Löcher als Ausguss, unbenutzt

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