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GOD.253 „3D-Prototyp“

Der Stifter und die Überbringerin sind Kolleg*innen, und beim Besuch des ersteren im Büro der letzteren fiel ihm der dort an der Wand angebrachte Gießkannenkalender des GiKaMu ins Auge.
Im Folgenden entspann sich eine längere Diskussion über die Existenz sowie Sinn und Zweck dieser Einrichtung, die schließlich in der Frage „Gießkannenmuseum – Wer braucht denn sowas?!“ gipfelte. Die Kalenderbesitzerin konterte daraufhin: „Du hast doch zum Beispiel einen 3D-Drucker daheim. Wer braucht denn SOWAS?!“
In dieser Pattsituation angelangt wurde die Idee geboren, mit dem angezweifelten Drucker eine Kanne herzustellen, um diese hernach dem angezweifelten Gießkannenmuseum zu stiften. „Die Gießkanne wird damit eine Brücke zwischen zweimal ‚Wer braucht denn sowas?!‘ schlagen“, bringt es die scharfsinnige Kalenderbesitzerin auf den Punkt.
Beim beschlossenen Vorhaben entwickelte der zunächst skeptische Stifter eine ungeahnte Leidenschaft: Das nun vorliegende Modell entspringt seinem eigenen Entwurf und wurde gleich dreimal ausgedruckt, weil die ersten beiden Exemplare leider nach ihrer Herstellung beschädigt wurden.
Weiterhin ist das Druckwerk nur als vorläufige Beta-Version zu verstehen, denn erst einmal vom Kannenfieber ergriffen, wurde als endgültiges Ziel der Ausdruck einer funktionellen Kanne gesetzt, die trotz ihres kleinen Formates tatsächlich Wasser spendet.
Da es sich bei der Herstellung eines solch detailgenauen Stückes um eine höchst knifflige Angelegenheit handelt, mit der der Druckerbesitzer noch eine Weile beschäftigt sein könnte, wurde beschlossen, das vorläufige Modell schon einmal als Vorboten im GiKaMu abzugeben.

Kategorie

Stifter*in

Robert Engel, Teltow; überreicht von Natalia Maier, Berlin

Beschreibung

Plastik, klein (ca. 2,5 x 1,5 cm), schwarz, glänzend, Korpus oval, ein Bügel oben, mit dem 3D-Drucker hergestellt, typische Filament-Optik (Fadenwerk) des Kunststoffs von 3D-Drucker-Produkten, Prototyp, Unikat, nicht funktional

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