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DRA.M.179 „Ickes Mini-Schneider“

Dieses Exponat ist Teil eines umfangreichen Nachlasses aus dem süddeutschen Raum, der 2019 an das GiKaMu ging. Gerhard Boettcher, besser bekannt als ICKE, war leidenschaftlicher Sammler und ist im Alter von 80 Jahren verstorben. Ursprünglich aus Berlin stammend, verschlug es den gelernten Elektriker Anfang der 60er Jahre nach Schwaben, wo er lange in Öpfingen lebte und dort als passionierter Freizeitforscher, Flohmarktgänger und eben „Allessammler“ ortsbekannt war. In seinem an Dingen reichen Nachlass befanden sich auch Kisten voller Gießkannen, die den Weg von Schwaben ins Hessische fanden. Das umfangreiche Konvolut umfasst einige ganz besondere Stücke, die nun sukzessive inventarisiert werden.
Dieses kleine Schneidermodell hat bislang in der Gießener Museumssammlung, die über sehr viele Freilandmodelle des ehemaligen Gießkannenherstellers aus Stuttgart verfügt, tatsächlich gefehlt. Ob es einst als Kinderkanne genutzt wurde, ist unbekannt. Auch geben die drei sauber abgezirkelten kleinen Löcher am Korpus Rätsel auf. Einige Besucher*innen des Museums haben bereits gemutmaßt, dass das kleine Kännchen Opfer einer Schießerei wurde…

Kategorie

Stifter*in

ICKE alias Gerhard Boettcher, Öpfingen

Beschreibung

Zink, 1,5 Liter, französische Form, Modell nach 1949, ein Henkel, Tülle, Spreize, Brause fehlt, Rost- und Gebrauchsspuren, drei kleine, kreisrunde Löcher am Korpus, Kalkkragen um die Einfüllöffnung, Firma: Schneider

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