DRI.M.294 „Blumenfenster-Contest“
Mit dem Abgabegrund „Platzmangel“ wurden von der Stifterin zwei Erbstücke abgegeben. Zu diesem vermerkte sie:
„Die kleine Messingkanne gehörte meiner Mutter Magdalene und war zur Pflege des obligatorischen Blumenfensters da, das, sobald man sich nach dem Krieg einen winzigen Anschein von bürgerlichen Leben geben konnte, angelegt wurde, egal wie ungeeignet Fenstergröße und Fensterbank waren. Zwischen allen Hausfrauen in der Straße bestand eifrige Konkurrenz um das repräsentativste Fenster und dessen Ausstattung, so auch zwischen Oma und Mutter. Die Messingkanne hatte also die jüngere Generation in der Zimmerpflanzenpflege gegen die Kupferkanne meiner Oma Blanka (DRI.M.293) zu vertreten.“
„Die kleine Messingkanne gehörte meiner Mutter Magdalene und war zur Pflege des obligatorischen Blumenfensters da, das, sobald man sich nach dem Krieg einen winzigen Anschein von bürgerlichen Leben geben konnte, angelegt wurde, egal wie ungeeignet Fenstergröße und Fensterbank waren. Zwischen allen Hausfrauen in der Straße bestand eifrige Konkurrenz um das repräsentativste Fenster und dessen Ausstattung, so auch zwischen Oma und Mutter. Die Messingkanne hatte also die jüngere Generation in der Zimmerpflanzenpflege gegen die Kupferkanne meiner Oma Blanka (DRI.M.293) zu vertreten.“
Kategorie
Stifter*in
Andrea Malkmus, Gießen
Beschreibung
Messing und Kupfer, 0,6 Liter, ovaler Boden, flacher Korpus aus Messing mit diagonalen, leicht erhabenen Linien, zwei Sicken oben und unten, Kupferdeckel, Boden gehämmert, ein längslaufender Henkel, geschwungene Tülle, angelaufen, fleckig, kleiner Kalk- und Grünspankragen an der Einfüllöffnung, gebraucht