Aus der Ukraine stammt dieses kleine Plastikmodell, dessen Abnutzungserscheinungen von einem langen Einsatz in Kinderhänden künden. Wahrscheinlich hat das Gießtier, das an einen Zirkuselefanten denken lässt, einmal eine Kopfbedeckung getragen. Vielleicht einen Hut oder eine Krone? Diese Verschlussform kennen wir von Kannen aus der ehemaligen DDR.
Der kalkige Rüssel spricht dafür, dass das Gefäß tatsächlich gießend genutzt wurde. Erstaunlich ist zudem, dass es immer noch den spezifischen Plastikgeruch ausströmt, der auch weiteren GiKaMu-Exponaten mit Herkunft aus dem Osten anhaftet (z. B. K.P.84).
Internetrecherchen haben das Team des Museums auf das Exponat stoßen lassen und es wurde kurzerhand erworben. Sehr viel langwieriger war der postalische Weg des Elefanten nach Gießen: Er hat Monate gedauert und mit seiner Ankunft wurde schon gar nicht mehr gerechnet.