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UmWi. 27, Modell „Colditz“

Aus Brandenburg und per Post hat dieses kleine DDR-Kännchen das GiKaMu erreicht. Der Sendung war im Oktober 2017 ein Besuch des Gießener Museums vorangegangen. Die Stifterin kam zusammen mit ihrer Freundin aus Lahnau, mit der sie schon zu DDR-Zeiten eine Brieffreundschaft verband.
Im mitgesandten Brief schreibt sie: „Es hat uns sehr gut gefallen“, und berichtet weiter, dass die Kanne aus dem Haushalt der Mutter in Kleinmachnow stammt, den sie derzeit auflöst. Dort stand das Kännchen im Schrank bei den Vasen, wurde aber auch als Gießwerkzeug benutzt. Es ist in Colditz produziert worden, einer Stadt im Landkreis Leipzig, die für ihre traditionsreiche keramische Industrie bekannt ist. Hier wurde bis zur Wende Steingut produziert sowie aus dem dort abgebauten Ton u.a. auch Meißener Porzellan gefertigt.
Der Stempel am Boden verbürgt diese Herkunft aus der DDR-Produktion, die jedoch mit der Wiedervereinigung keine Fortsetzung fand.

Kategorie

Stifter*in

Marianne und Volker Zappe, Blankenfelde / Brandenburg

Beschreibung

Keramik, kleiner Krug, grünliches Grau, runder Boden, bauchige Form, ein Henkel, umlaufend zwei braune Streifen, Stempel am Boden: "cp, Colditz, Made in GDR", Gebrauchsspuren

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